ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal
Hier finden Sie alle Fragen rund um das Produkt ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal.
Es liegen keine klinischen Studien oder Anwendungsbeobachtungen zur Einnahme von ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal in der Schwangerschaft oder Stillzeit vor. Aus diesem Grund können wir die Anwendung in der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht empfehlen.
Die Anwendungsdauer von ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal ist prinzipiell nicht begrenzt, sodass eine längerfristige Einnahme möglich ist. Längerfristig eingenommen kann ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal das Risiko für erneute Infektionen (Harnwegs- und Atemwegsinfektionen) reduzieren.
Hinweis zur Anwendung bei Atemwegsinfekten:
Bei Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten, oder beim Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Hinweis zur Anwendung bei Harnwegsinfekten:
Bei Blut im Urin, bei Fieber oder bei Anhalten der Beschwerden über 5 Tage sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Das pflanzliche Arzneimittel ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal kombiniert die beiden Heilpflanzen Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel. Beide Pflanzen enthaltene Senföle (Isothiocyanate) bzw. deren Vorstufe die Senfölglykoside, welche für die Wirkung von ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal verantwortlich sind. Senföle hemmen nicht nur die Vermehrung von Bakterien und Viren, sondern haben auch entzündungshemmende Eigenschaften. Das pflanzliche Arzneimittel ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal liefert diese Senföle in hoch dosierter Form und ist damit eine effektive und schonende Option bei unkomplizierten Atem- und Harnwegsinfektionen.
Viele Patienten haben Probleme orale Darreichungsformen (Tabletten, Kapseln) zu schlucken, da diese als zu groß empfunden werden. Wir möchten den Patienten gut schluckbare Arzneimittel anbieten und haben uns aus diesem Grund bei ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal Tabletten dafür entschieden, die aktuelle Tablettengröße mit der entsprechenden Wirkstoffmenge anzubieten. Eine Verdoppelung oder gar Vervierfachung der Wirkstoffmenge würde zu deutlich größeren Tabletten führen, die absolut patientenunfreundlich wären, da sie von den meisten Patienten nicht mehr geschluckt werden könnten.
Es sind keine Wechselwirkungen zwischen Anti-Baby-Pillen und ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal bekannt. ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal beeinflusst unserer Kenntnis nach nicht die Wirkung von Anti-Baby-Pillen.
Nach der Einnahme von ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal werden die enthaltenen Senföle freigesetzt und über die ableitenden Harn- und Atemwege wieder aus dem Körper ausgeschieden bzw. ausgeatmet. Damit gelangen die wirksamen Substanzen also direkt an die Orte des Infektionsgeschehens, wo sie ihre Wirkung entfalten können. Dies ist bei Erkältungen die Lunge bzw. die Atemwege und bei einer Blasenentzündung die Blase bzw. die ableitenden Harnwege.
Nach aktuellem Stand bestehen keine bekannten Wechselwirkungen zwischen ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal und Antibiotika. Unserer Kenntnis nach bestehen keine Bedenken bei der gleichzeitigen Therapie mit ANGOCIN® Anti-Infekt Uro+Grippal.
Thema Erkältung
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zum Thema Erkältung.
Als Atemwegsinfekt - auch Erkältung oder grippaler Infekt genannt - wird eine meist durch Viren verursachte Infektion der oberen Atemwege, also des Hals-, Nasen- und Rachenraumes bezeichnet. Erkältungen treten meist im Herbst und Winter auf. Ein Erwachsener „fängt“ sich durchschnittlich 3mal pro Jahr einen Atemwegsinfekt ein, Vorschulkinder trifft es bis zu acht Mal im Jahr. Damit gehört diese Virusinfektion zu den häufigsten Infektionskrankheiten des Menschen überhaupt.
Eine Grippe und eine Erkältung voneinander zu unterscheiden, ist manchmal nicht ganz einfach. Bei einer typischen Erkältungskrankheit kommen die Symptome schleichend und man hat meist kein hohes Fieber. Bei einer Grippe treten die Symptome häufig sehr plötzlich auf und gehen meist mit hohem Fieber einher.
Gerade bei Erkältungen erhalten Patienten nach wie vor zu häufig und zu leichtfertig Antibiotika. Meist ist das nicht sinnvoll: Denn akute Atemwegsinfektionen werden fast immer durch Viren verursacht, Antibiotika sind jedoch nur gegen Bakterien wirksam. Zu häufige und fälschlicherweise eingenommen Antibiotika bringen zudem unangenehme Nebenwirkungen sowie ein erhöhtes Risiko für bakterielle Resistenzbildung mit sich.
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Thema Blasenentzündung
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zum Thema Blasenentzündung.
Eine Blasenentzündung, auch Harnwegsinfektion oder Zystitis genannt, ist die meist bakterielle Entzündung, der Blasenschleimhaut.
Die mit Abstand häufigste Ursache einer Blasenentzündung sind Bakterien. In 80 % der Fälle sind die auslösenden Bakterien Vertreter der Spezies Escherichia coli (kurz: E. coli), die natürlicherweise im Darm vorkommen. Die Erreger dringen über die Harnröhre ein und gelangen so bis zur Blase. Im weiteren Verlauf treten die typischen Symptome einer Blasenentzündung auf.
Neben E. coli können noch weitere Bakterienarten Blasenentzündungen verursachen, in selteneren Fällen auch Pilze und Viren.
Wenn Blasenentzündungen/ Harnwegsinfekte häufiger auftreten, spricht man auch von einer rezidivierenden oder wiederkehrenden Zystitis (mindestens zwei Harnwegsinfekte pro Halbjahr oder drei pro Jahr). Auch bei diesem Krankheitsbild treten die gleichen Symptome auf wie bei einer akuten Zystitis.
Der häufigste Auslöser von Blasenentzündungen, das Bakterium Escherichia coli, hat eine besondere Strategie entwickelt, um sich vor Antibiotika zu schützen: Die Bakterien heften sich an die Zellen der Harnblasen-Innenwand und können in die Zellen eindringen, hier sind sie für chemisch-synthetische Antibiotika kaum mehr erreichbar. Es wird vermutet, dass E. coli-Bakterien aufgrund dieses „Schutzmechanismus“ auch für häufig wiederkehrende Blasenentzündungen verantwortlich sein könnten.
Neue in vitro Untersuchungen haben gezeigt, dass die Senföle das Eindringen von E. coli-Bakterien in die Zellen der Blaseninnenwand reduzieren und somit bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen eingesetzt werden könnten. Die Ergebnisse könnten die Beobachtungen einer klinischen Studie erklären, die gezeigt hat, dass die Einnahme von Senfölen die Rückfallquote bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen senkt.
Der wiederholte Einsatz von chemisch-synthetischen Antibiotika ist häufig mit Nebenwirkungen verbunden (Hautausschläge, Pilzinfektionen der Scheide, Schwächung des Immunsystems und Schädigung der Mikrobiota). Auch sind Antibiotikaresistenzen ein verbreitetes Problem. Die Resistenzsituation erfordert neue Behandlungsansätze: Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel können bei unkomplizierten, häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen eine Alternative darstellen.